Immissionsprognosen

Immissionsprognosen und Depositionsberechnungen bei industriellen Fragestellungen

Übertragbarkeitsprüfung

Übertragbarkeitsprüfung meteorologischer Daten für belastbare Prognosen

Immissionsprognosen – GIRL

Ausbreitungsrechnungen bei landwirtschaftlichen Fragestellungen

Umweltmeteorologie und Luftreinhaltung

20 Jahre umfangreiche Kompetenz und Erfahrung

Schornsteinhöhenberechnungen

Schornsteinhöhen-
berechnung bei industriellen,
landwirtschaftlichen und privaten Anwendungen

Übertragbarkeitsprüfung

Die Qualität und Aussagekraft einer Immissionsprognose wird durch zwei Parameter wesentlich geprägt. Hier sind auf der einen Seite Emissionsdaten maßgebend, die das Emissionsverhalten einer Anlage mengenmäßig, zeitlich und räumlich charakterisieren. Auf der anderen Seite sind die meteorologische Daten maßgebend, die im Verbindung mit den Emissionsdaten die zu beurteilende Immissionssituation im Umfeld der Anlage ergeben.

Der Aufwand einer Immissionsprognose ist seit Inkraftreten der Neufassung der TA Luft im Jahr 2002 nicht unerheblich, sodass die Auswahl hinreichend repräsentativer meteorologischer Daten immer mehr von zentraler Bedeutung ist. Die TA Luft verlangt hierzu im Anhang 3 die Verwendung meteorologischer Daten, die entweder als stündliche Zeitreihe oder Ausbreitungsklassenstatistik einzubinden sind.

Liegen am Standort keine Messdaten vor, besteht die Möglichkeit Messdaten von einem Standort einer meteorologischen Station auf den Anlagenstandort zu übertragen. Dies erfordert vorab eine Prüfung inwieweit diese Daten räumlich und zeitlich repräsentativ sind. Für diese Prüfung hat sich ein Verfahren etabliert, dass durch den Deutschen Wetterdienst als „QPR“ eingeführt  und bezeichnet wurde. Diese Methode liefert hinsichtlich der Anwendung in der Ausbreitungsrechnung hinreichend repräsentative Daten und wurde im Jahr 2008 in Kooperation mit den Umweltmeteorologen der Firma Argusoft aufgegriffen und als TA Luft konforme Datenprüfung (TALDAP) verstärkt an die Anforderungen der Ausbreitungsrechnung angepasst.

Bei der Konzeption der TALDAP Gutachten wurde verstärkt darauf Wert gelegt, Gutachtern eine erhöhte Verfahrenssicherheit bei der Erarbeitung von Immissionsprognosen zu bieten. Insbesondere in gegliedertem Gelände erhöht sich die Zahl der Freiheitsgrade z.B. durch die Auswahl eines geeigneten Ersatzanemometerstandortes. Vor Auslieferung eines Wetterdatensatzes wird daher grundsätzlich geprüft inwieweit die Vorgabe des Ersatzanemomerterstandortes in Verbindung mit einem Windfeldmodell zu einer resultierenden Windfeldverteilung am Standort führt, die den Sollwerten entspricht.

Übertragbarkeitsprüfung Orografie

Bei der Festlegung der Sollwerte werden die Orografie, Topografie und spezielle Phänomene (z.B. Böhmischer Wind), in Verbindung mit den Großwetterlagen herangezogen. In nicht eindeutigen Fällen werden die mittlerweile gängigen synthetischen Windrosen als Anhaltspunkt herangezogen. Hierbei muss beachtet werden werden, dass diese nicht unkritisch in die Betrachtung einbezogen werden können, da vereinzelte Standorteigenschaften aufgrund der modellbedingten Einschränkungen (z.B. 500 m x 500 m Rechen- und Geländeraster) nicht abgebildet werden.

Für komplexe orografische Strukturen mit kleinräumigen Verhältnissen wird ein Konzept erarbeitet, welches dem Sachbearbeiter einer Ausbreitungsrechnung eine fundierte Basis liefert. Kaltluftabflüsse werden mittels Modellrechnungen nicht nur qualitativ erfasst, sondern auch in Bezug auf die Immissionswirkung beurteilt. Diese haben nicht nur negative Wirkung auf die Immissionssituation. Kaltluftabflüsse, die während austauscharmer Wetterlagen entstehen, übernehmen dann die Durchmischung, die bei quasi statischen Wettersituationen (Windstille, klarer Himmel bei Nacht) nicht mehr gewährleistet ist. Daher ist es wichtig den räumlichen Einfluss von Kaltluftabflüssen zu erfassen, um z.B. die Ergebnisse einer Immissionsprognose belastbar zu machen.

Beispiel: Wirkungskarte von KaltlufteinflüssenÜbertragbarkeitsprüfung mit KaltluftscreeningIn roten Bereichen resultiert eine negative, in grünen Bereichen eine positive Wirkung auf die Immissionssituation durch Kaltluftabflüsse.
Wirkungskarte mit WindvektorenÜbertragbarkeitsprüfung KaltluftwindfeldAnhand der Vektoren lässt sich die Richtung und die Windgeschwindigkeit in den verschiedenen Wirkungsbereichen abschätzen.

 

Ablauf einer TALDAP Prüfung

Fließschema Übertragbarkeitsprüfung TALDAP

Die Orographie wir anhand großräumiger und kleinräumiger Strukturen beurteilt:
Übertragbarkeitsprüfung: großräumige und kleinräumige Orografie

Die Weibullverteilung anhand der bundesweiten Rasterdaten des „Statistischen Windfeldmodells“ des DWD gibt Aufschluss über die strukturellen Eigenschaften der Windgeschwindigkeitsverhältnisse in einer Region, am Standort bzw. am Standort einer meteorologischen Station.

Übertragbarkeitsprüfung Weibullspektrum

Die Steigungs- und Rauigkeitsverhältnisse geben weiteren Aufschluss über den Einfluss auf die Windverhältnisse am Standort bzw. Standort einer meteorologischen Station.

Übertragbarkeitsprüfung Rauigkeitskataster z0

Übertragbarkeitsprüfung Geländesteigung